Als wir das letzte Mal bei uns in der Faustformel in unserer Küche gemütlich zusammen saßen und gemeinsam kochten. Kam es uns in den Sinn, dass die traditionellen Gerichte immer mehr auf unseren Speiseplänen verdrängt werden und da war die Idee für unser Wochenrezept auch schon geboren. Bei uns gibt´s heute gebratene Hühnerleber!
Für 2 Personen
Dieses Rezept entspricht der Faustformel
Zutaten
- 3 Faustgrößen Fisolen/Grüne Bohnen
- 2 Handtellergrößen Hühnerleber ca. 240g
- 2 Faustgrößen mehlige Kartoffeln
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Schlagobers/Schlagsahne
- 1 Zweig Rosmarin
- Balsamico-Essig
Anleitung
- Die Enden von den Fisolen schneiden und diese evtl. halbieren. In kochendes Salzwasser einige Minuten sprudelnd kochen, dann abgießen und abschrecken.
- Die Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden und mit Wasser bedeckt mit einer Prise Salz zum Kochen bringen und sehr weich kochen.
- Inzwischen die Hühnerleber zuputzen (dazu Trennwand, Fettreste, Gallenreste, einfach alles, was nicht nach Hühnerleber aussieht und man nicht essen möchte, entfernen), in grobe Stücke schneiden. Die Zwiebel in einer Pfanne mit ein wenig Butterschmalz, Schmalz oder Kokosfett anrösten. Dann die Leber dazugeben und ein paar Minuten Scharf anbraten. Den Rosmarinzweig dazulegen und beiseitestellen.
- In einer zweiten Pfanne die Fisolen und den gehackten Knoblauch in ein wenig Olivenöl (einmal um die Pfanne) anbraten, mit einer Prise Zucker karamellisieren, dann mit einem Schuss Balsamicoessig ablöschen und etwas einkochen lassen. Salzen und pfeffern.
- Das Kochwasser von den Kartoffeln abgießen, aber einen Teil aufheben. Einen TL Butter und das Schlagobers zu den Kartoffeln geben und möglichst fein stampfen. Evtl. noch ein paar Löffel vom Kochwasser dazugeben. Salzen und pfeffern.
- Die Leber noch mal heiß werden lassen, einen TL Butter unterrühren. Erst zum Schluss salzen und mit je einer Hälfte der Fisolen und der Kartoffeln auf zwei Tellern anrichten.
4 Kommentare zu „Gebratene Hühnerleber mit Fisolen und Kartoffelpürre“
Was sind Fisolen?
Sorry, da haben wir vergessen, das österreichische Wort auf auf Deutsch zu übersetzen: Fisolen sind grüne Bohnen 🙂
Meine Ernährungsberaterin meint,man sollte keine Innereien essen,denn sie sind zu fettig. Was meinst du?
Ich meine genau das Gegenteil! Da sind viele fettlösliche Vitamine drin, die in dieser Form in kaum einem anderen Lebensmittel drin sind. Es spricht außerdem überhaupt nichts gegen Fett, auch nicht gegen tierisches Fett (im Gegenteil!). Außerdem ergänzen sich die Eiweißbestandteile des ganzen Tieres so, dass Fleisch für uns gesünder wird (das stimmt vor allem auch für die Haut und die Knorpel, spricht aber allgemein dafür, dass man das „ganze Tier“ essen sollte und nicht nur die Muskeln) und zu guter Letzt finde ich es wichtig, dass man das Leben auch ehrt, das man tötet, um selber zu leben. Und wenn wir schon Tiere essen, dann sollten wir sie wenigstens als Ganze schätzen und ehren und nicht die Hälfte wegwerfen. Außerdem reduziert es den „Tierverbrauch“, wenn wir alle Teile nutzen/essen und nicht nur die Muskeln.